Vom 29.-31.10.2010 fanden die 47. Münchener Mineralientage statt. Über 1.100 Aussteller zeigen Ihre Schätze in Form von Mineralien, Fossilien und Schmuck; im Laufe der Veranstaltung wurden über 40.000 Besucher erwartet.

Für die breite Öffentlichkeit war die Messe am 30.10. von 9-19h und am 31.10. von 9-18h geöffnet. Veranstaltungsort: Neue Messe München (Eingang Ost), Messegelände München.Riem

Haltestelle: Messestadt Ost (U2).

Es ist bei "Europas Messe für die schönen Steine", lange Tradition, den Besuchern spezielle Themen aus den verschiedensten Bereichen der Erdgeschichte in Form von mehreren Sonderschauen zu präsentieren.

Für 2010 hatten mein Kollegen Jürgen Bläser und ich, mit der freundlichen Unterstützung der Betriebsdirektion des Tagebaus Garzweilers, eine solcher Sonderschau mit Lackabzügen aus dem Tagebau Garzweiler gestalten.

Die Braunkohlentagebaue im Rheinischen Braunkohlenrevier erschließen nämlich, in einem fast 20 Millionen Jahre zurückreichenden Überblick, ständig neue Bilder der Erdgeschichte. Unsere Lackabzüge zeigen originale Ausschnitte der vielfältigen geologischen Ablagerungen auf den Abbausohlen.

Bei der Sonderschau anlässlich der Mineralientage München 2010 wurde eine Auswahl von Lackabzügen aus verschiedenen Sedimentschichten im Tagebau Garzweiler gezeigt. Sie wurden vorrangig zur geologischen und sedimentologischen Dokumentation erstellt, ohne allerdings das „schöne Motiv“ aus den Augen zu verlieren.

Als Besonderheit wurde eine 10m lange, wellenförmige Sedimentstruktur erstmals öffentlich gezeigt, deren Entstehung noch im Unklaren liegt.

Schüsselstrukturen mit Wellenüberprägung

Zur besseren Orientierung wurde bei der Ausstellung jedem Exponat eine Zuordnung im stratigraphischen Normalprofil und eine Benennung der abgebildeten geologischen Strukturen beigestellt. Die gezeigten Formen und Strukturen können durchaus auch in anderen Schichten und Erdzeitaltern vorkommen.

Im Anschluss der Ausstellung erschien folgender Nachbericht in der RWE Werkzeitschrift "team"