Für das Naturmuseum Augsburg wurde an der Fundstelle Junkenhofen (Gemeinde Gerolsbach, Landkreis Pfaffenhofen) ein Lackabzug angefertigt.

Mein Sammlerfreund Dr. Jochen Gregor fand im Herbst 2003 in einer Kiesgrube südlich des Ortes Junkenhofen  das fast vollständige Skelett eines Ur-Elefanten. Der Fundort liegt im süddeutschen Molassebecken; in der "Kiesgrube Wörle"; stehen hier Fein- und Mittelkiese des mittleren Miozän (unt./mittl. Baden) an. Bei einer groß angelegten Grabung konnten im Sommer 2004, neben dem Schädelfragment mit Zähnen und Unterkiefer, zahlreiche Knochen eines ca. 15 Millionen Jahre alten Elefantenbullen geborgen werden. Als erster Anhaltspunkt zur Zuordnung dieses Fossils zur Gattung Archaeobelodon dienen die schaufelartig gebogenen Stoßzähne.

Zur geologischen Dokumentation habe ich einen Lackabzug aus der direkten Fundschicht angefertigt, der im Rahmen der 44. Internationalen Arbeitstagung des VDP (Verband Deutscher Präparatoren) im Beisein der Exkursionsteilnehmern geborgen wurde.

In Paris ist die weltweit einzige Skelettmontage eines Archaeobelodon filholi zu sehen; es steht im "Muséum National d´Histoire Naturelle" im Jardin de Plantes. Die "Galeries d`Anatomie comparée & de Paléontologie" zeigen eine Museumssammlung von rezenten und fossilen Skeletten, die 1898 eröffnet wurde. Allen museumspädagogischen Errungenschaften zum Trotz präsentiert sich die Sammlung als im besten Sinne "altmodische Ausstellung". Der Charme vergangener Zeiten durchdringt jeden Besucher unmittelbar hinter dem Eingang. Die Galerie der Paläontologie zeigt neben vielen wirbellosen Tieren hauptsächlich eine Sammlung außergewöhnlicher fossiler Großsäuger und Saurier. Die Galerie der vergleichenden Anatomie bietet einen Überblick über mehr als 1000 rezente Wirbeltiere.