Digitale Kartei KRAMER Sammlg. |
Bedburg, 21.06.2009 |
Anfang der 1970er Jahre hat Dr. Klaus KRAMER (damals Botan. Inst. Univ. Bonn) eine umfangreiche Sammlung der fossilen Flora des Tagebaus Frechen angelegt und bearbeitet:
Fossile Pflanzen a. d. Braunkohlenzeit. Die obermiozäne Flora d. unteren Fischbachtones im Tagebau Frechen bei Köln. (Mitt. Deutsch. Dendrolog. Ges., 67: 199-233, Dortmund 1974.)
Ein Teil dieser Funde war lange Jahre im Info-Center der RWE Power AG (vormals Rheinbraun AG) im Schloss Paffendorf ausgestellt. In den 1990er Jahren wurde diese Sammlung zum Tagebau Hambach ausgelagert, wo viele Stücke heute noch in Vitrinen gezeigt werden. Zwei dieser Vitrinen wurden, samt Inhalt, 2006 zum Tagebau Garzweiler überstellt und dort mangels anderer Möglichkeiten ebenfalls vorerst eingelagert.
Eine Nachfrage beim ehem. Betriebsgeologen des Tagebaus Hambach, Dr. B. Wutzler, ergab, dass die zu der KRAMER-Sammlung zugehörigen Karteikarten auch im Tagebau Hambach vorhanden sind.
Folgende Anmerkungen sind zu diesen Karteikarten und Dateien zu machen:
- Die Karteikarten wurden auf der Vorderseite mit Gattungs- und Artnamen und Angaben zu Fundort und Fundschicht mit Schreibmaschine beschriftet.
- Die zugehörigen Fossilen wurden auf Farb-Negativ-Film fotografiert; die Fotos auf der Rückseite der Karteikarten aufgeklebt.
- Diese Fotos haben keine Maßstabsabbildung, da sie nur dem Erkennen der Handstücke dienen sollten.
Es wurden ein System von Kürzeln verwendet, um die Funde jeweils der „Sammlung KRAMER", „Sammlung Schloss Paffendorf“ und „Sammlung Tagebau Hambach“ zuordnen zu können. In wieweit diese Sammlungen sich überschneiden, bzw. Stücke der eigentlichen „Sammlung KRAMER“ in die anderen beiden Sammlungen eingegliedert wurden, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Laut H. Dr. Wutzler bestand die gemeinsame Sammlung ursprünglich aus mehr als 700 Stücken, wovon ein Teil nicht mehr zur Verfügung steht - die Karteikarten sind ebenfalls nicht mehr vollständig und bei einigen wenigen fehlen die Fotos auf der Rückseite.
Die noch vorhandenen 529 vollständigen Karteikarten wurden nun mit 300 dpi gescannt und liegen damit erstmals in digitaler Form vor. Beim Scannen wurden insbesondere die fossilen Blätter als Ausschnittsvergrößerung der Druckgröße 10 x 15 cm angelegt. Die Rückseiten der Karteikarten wurden als pdf-Datei digitalisiert; sie sind den Fotos über die Kennziffernfolge zuzuordnen.
Eine CD-ROM , mit allen 529 gescannten Karteikarten können Sie gerne bei mir (siehe Kontakt) bestellen. Der Preis hierfür beträgt nur 5 Euro, incl. Schutzgebühr, Porto und Verpackung.
Nachfolgend zwei Beispiele der gescannten Karteikarten:
Beispiel 1 - Vorderseite |
Beispiel 1 - Rückseite |
Beispiel 2 - Vorderseite |
Beispiel 2 - Rückseite |
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Bedburg, 21.06.2009 |